ADFC Menden mit 13 Radelnden bei der Verkehrswende-Demo in Düsseldorf
5.000 demonstrieren vor NRW-Landtag für Verkehrswende
Eine Woche vor der Landtagswahl hat ein breites Bündnis von Umwelt- und Verkehrsverbänden sowie Initiativen den Druck auf die künftige Landesregierung erhöht. Sie forderten mehr Platz für Rad- und Fußwege und eine zuverlässige, gut getaktete und bezahlbare Mobilität in Bus und Bahn. Mit Blick auf den Umwelt- und Klimaschutz verlangten sie einen sofortigen Bau- und Planungsstopp für neue Landes- und Bundesfernstraßen für den Autoverkehr.
Bereits am frühen Morgen hatten sich tausende Radfahrende aus NRW in Richtung Landeshauptstadt aufgemacht. Eine Gruppe des ADFC Menden reihte sich am Stadtrand von Düsseldorf in eine von mehr als 20 Zubringerrouten ein. Die Radstafetten mit einer Gesamtlänge von mehr als 350 Kilometer näherten sich sternförmig der Landtagswiese und vereinten sich dort zu einer bunten Kundgebung. Danach startete eine 18 Kilometer lange Fahrraddemo durch die Landeshauptstadt mit den Höhepunkten Kö, Rheinknie- und Oberkasseler-Brücke und dem knapp 2 km langen Rheinufertunnel. Axel Fell, Landesvorsitzender ADFC NRW: „Heute haben nicht die Autos die Straßen und den öffentlichen Raum dominiert, sondern Menschen: Kinder, Jugendliche und Erwachsene" und Ute Symanski, RADKOMM und Aufbruch Fahrrad: “All diese Menschen, die heute vor den Landtag nach Düsseldorf gekommen sind, nehmen es nicht mehr länger hin, dass die autofokussierte Verkehrspolitik uns allen so viel Verzicht aufzwingt und so viel schadet. Die Mobilitätspolitik der Zukunft schafft Lebensqualität, schafft saubere Luft, befreit den öffentlichen Raum von Blechlawinen, schafft einen schönen und grünen Lebensraum und sichere und faire Mobilität für alle. Das ist die heutige Botschaft der Zivilgesellschaft an die Politik!”
Bei der Rückfahrt mit PKW und Fahrradanhänger über die viel befahrenen Autobahnen A46 und A1 waren die Mendener schnell wieder in der Verkehrsrealität angekommen.