Rückblick 24

Blicken wir als ADFC Iserlohn zunächst kurz zurück auf das ablaufende Jahr 2024. Ein Versuch im Januar mit einem „Planungs-Workshop 24“ in den Räumen der VHS am Stadtbahnhof die Ziele, Strukturen und Organisation unserer Vereinsarbeit zu diskutieren und damit neue Impulse, eine neue Aufgabenverteilung und vielleicht ein Jahresprogramm24 zu setzen, kann man als gescheitert bewerten.

So gingen wir ohne großen Plan mit einem reduziertem Radtouren–Programm in das Jahr, in dem wir insgesamt mit nur sechs ADFC-TourGuides/Tourenleitern 18 geführte Radtouren mit spürbar wenigeren Teilnehmern angeboten haben. Alle Touren wurden unfallfrei und ohne sonstige unliebsame Zwischenfälle erfolgreich durchgeführt. Leider sind jedoch zwischenzeitlich die gültigen Zertifikate aller Iserlohner ADFC-TourGuides abgelaufen, diese müssen zur Scheinerhaltung im kommenden Jahr erneuert werden.

Weiterhin zeigte der ADFC Iserlohn im letzten Jahr durch die Teilnahme am Jahresempfang, an Verkehrsausschusssitzungen und am runden Tisch des Arbeitskreises „Radverkehr“ wie gewohnt Flagge bei Politik und Verwaltung der Stadt.

Auch die Kooperationen mit dem Stadtmarketing bei der Aktion „Fahrradfreundliche Gastronomie, mit dem Verein „Rund um’s Schnöggel“ im Rikscha-Projekt und mit der AWO/Verkehrswacht beim “Fahrrad-Training für Migrantinnen” wurden erfolgreich und mit viel Engagement weiter fortgeführt.

Höhepunkte des Jahres waren sicherlich die 104 km lange Nachtradtour von Winterberg nach Fröndenberg und der mit einer Fahrrad-Codier-Aktion gekoppelte „OpenAir-Reparatur Workshop“ in Barendorf, bei dem wir erfolgreich über 50 Fahrräder und Fahrrad-Akkus codiert haben.

Gegen Ende des Jahres bekamen wir dann die ernüchternde Information, dass wir das beliebte „Restaurant Schroter“ ab Januar 2025 als monatlichen „ADFC-Treff“ nicht mehr nutzen können, da der Betreiber sein gastronomisches Konzept umstellt. So stehen wir aktuell ohne festes „Stammlokal“ da, die Suche nach Ausweichmöglichkeiten ist angelaufen.

Weiterhin beabsichtige ich als amtierender Sprecher des ADFC Iserlohn diese Funktion nach sechs Jahren Ende März 2025 niederzulegen. Es sollte also schnellstmöglich eine Nachfolgeregelung gefunden werden.

Das Jahr endete Anfang Dezember mit einem letztmaligen „ADFC-Treff“ im „Restaurant Schroter“, bei dem nach einem schmackhaften gemeinsamen Abendessen auch die oben genannten Herausforderungen ergebnislos angesprochen wurden.

Ausblick 25

Das führt uns zu einem doch etwas betrüblichen Ausblick auf das kommende Jahr. So sind in Konsequenz der „Ausbootung“ beim „Restaurant Schroter“ zunächst alle monatlichen „ADFC-Treffs“ ausgesetzt und finden bis auf Weiteres nicht statt.

Nach meiner Bewertung ist jedoch die Suche nach einem adäquaten Ausweichquartier eng verknüpft mit der Nachfolgeregelung für die unverzichtbare Funktion des Ortsgruppensprechers. Diese sollte vorrangig geklärt werden, ehe man ein neues Stammlokal festmacht. Denn sollte bis Ende März keine Regelung um den Sprecher der Ortsgruppe gefunden sein, könnte der Status des ADFC Iserlohn auf „inaktiv“ gesetzt werden und alle Aktivitäten wie Radtouren, Treffs, Kooperationen und sonstige Projekte ruhen. 

Fazit

2024 war ein schönes, ruhiges ADFC-Jahr mit guten Radtouren, bewährten und sehenswerten Kooperationen sowie oft präsenter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Dennoch blieb der Club nach meiner Bewertung unter seinen Möglichkeiten. Dies hat mehrere Gründe wie Altersstruktur, unsensibler Führungsstil, mangelnder Nachwuchs, geändertes Verhalten und Fähigkeiten der Radfahrenden sowie nachlassendes Engagement und die Abkehr von bisherigen, treuen Aktiven vom Verein.

Um in 2025 einen Stillstand der Vereinsarbeit des ADFC Iserlohn zu vermeiden, ist es absolut notwendig, schnell eine tragfähige Regelung zur Weiterführung der Funktion des Sprechers der Ortsgruppe zu finden. Daran mitzuwirken ist Sache des gesamten ADFC Iserlohn.

Trotz dieser dunklen Wolken wünscht der ADFC Iserlohn allen seine Mitgliederinnen und Mitgliedern, seinen Freundinnen und Freunden, seinen Gönnern, allen seinen Mitradelnden aber auch seinen Kritikern und Neidern eine besinnliche Adventszeit, ein friedliches Weihnachtsfest und ein gutes, neues Jahr!

Wir sehen uns auf dem Radweg - bis dann!

BS