ADFC Iserlohn Tourennachlese: Power-Tour auf dem Ruhrtalradweg

„Nicht nur rund um die Kirche“ ist eins der Leitmotive von ADFC-TourGuide Markus Bellebaum. So war die Idee einer Radtour entlang der Ruhr von der Quelle bis ins heimische Fröndenberg schnell umgesetzt und geplant.

Start an der Ruhrquelle in Winterberg © Markus Bellebaum

Flussabwärts mit dem Rad, aber wie als Gruppe samt Fahrräder hinauf ins Sauerland? Auf der Linie RE 57 der Ruhrtalbahn verkehren aktuell Triebwagen des polnischen Herstellers Pesa, welche ausreichend Stellplätze für Zweiräder bieten. Der morgendliche Frühzug besteht zudem aus 2 gekoppelten Fahrzeugen, so dass die Gefahr nicht mitgenommen zu werden relativ gering ist.

Treffpunkt für alle Teilnehmer war daher der Bahnhof von Fröndenberg. Neben 4 ADFC-Mitgliedern waren noch 8 weitere Gäste der Einladung zu dieser Tour gefolgt. Für einen Samstag, bzw. das Wochenende bietet sich bei solchen Fahrten das SchönerTagTicket NRW an, bei dem bis zu 5 Personen gemeinsam verreisen können. Da 2 Teilnehmer mit dem Auto ins Sauerland gebracht wurden, kam man mit 2 Gruppentickets plus jeweiligem Fahrrad-Ticket genau hin. So fuhr man kurz nach 8 Uhr ohne Umstieg knapp 1,5 Stunden mit dem Zug bis ins Zentrum von Winterberg. Bevor es auf den Sattel ging, stand noch die Reparatur eines Plattens auf dem Plan, der sich bei schon vor der Bahnfahrt angekündigt hatte. Auch hier steht der ADFC Iserlohn seinen Gästen hilfreich zur Seite.

Bei Sonnenschein und bestem Fahrradwetter führte ADFC-TourGuide Markus Bellebaum seine Mitfahrer als erstes hinauf zur Ruhrquelle unweit von Winterberg. Als kleines Rinnsal entspringt sie auf 647 Metern am Ruhrkopf einem gefassten Rondell. Ruhrquelle und Ruhrtal-Radweg? Das wurde gleich für ein Gruppenfoto genutzt. Danach ging es die ersten 20 Kilometer fast nur bergab, mal über Wirtschaftswege, manchmal auch asphaltiert, aber überwiegend idyllisch durch die Sauerländer Berge abseits vom Straßenverkehr. Ab Olsberg wurde es dann flacher, aber nicht weniger interessant. Immer in Sichtweite der Ruhr führte die erste Etappe bis nach Meschede. Radfahren macht hungrig, Radfahren macht durstig, eine längere Pause war nötig. Ein italienisches Restaurant mit Außenterrasse direkt am Wasser bot dafür die passende Lokalität. Leckeres Essen, kühle Getränke und Erfahrungsaustausch zum Thema Radfahren, all das gehörte mit dazu.

So gestärkt ging es zurück auf`s Rad und weiter in Richtung Freienohl und Arnsberg. Manchmal führte der Radweg entlang der Straße, manchmal auch einsam durch Wiesen und Wälder. Ja, der Ruhrtal-Radweg ist schön, aber es gibt auf Teilstrecken noch Verbesserungsbedarf. Hinter Arnsberg kam der Wunsch nach einer weiteren kleinen Pause auf, bevor man später in Fröndenberg wieder getrennte Wege gehen würde. Auch hier bot eine Außengastronomie direkt am Radweg die passende Örtlichkeit. Gegen 19.15 Uhr war schließlich wieder der Ausgangspunkt erreicht, rund 105 Kilometer standen zusätzlich auf dem Tacho. Ein schöner Tag in einer angenehmen Gruppe ging zu Ende.

War die Fahrt eigentlich als Pedelec-Tour ausgeschrieben, so hat sie ein Mitfahrer auch auf seinem Bio-Bike bewältigt. Daumen hoch! Mir hat es auch sehr gefallen, daher von mir ein Dankeschön an alle meine Mitfahrer für Eure Teilnahme.

 


https://maerkischer-kreis.adfc.de/neuigkeit/adfc-iserlohn-tourennachlese-power-tour-auf-dem-ruhrtalradweg

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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