ADFC Iserlohn über die Planungen zu einer Mehrtagestour

ADFC-TourGuide Markus Bellebaum hat bereits unzählige interessante und erlebnisreiche Radtouren für den ADFC Iserlohn geplant und erfolgreich durchgeführt. Hier erzählt er uns von den Planungen zu seinem neuestem Projekt: eine Alpenüberquerung.

Unterwegs mit ADFC-TourGuide Markus Bellebaum - immer eine gute Idee! © Markus Bellebaum

Planung einer Mehrtagestour: Leicht ist was anderes!

Morgens los, abends zurück, Tagestouren hat ADFC-TourGuide Markus Bellebaum schon öfter für den ADFC Iserlohn veranstaltet und ist dadurch mit der Planung und Durchführung gut vertraut. Doch in 2024 soll sich da was ändern. Warum und wieso? Alles fing recht unspektakulär an. An einem Sonntagabend zeigte das WDR-Fernsehen in der Reihe „Wunderschön“ einen Reportage über die Via Claudia Augusta. Diese Velo-Route ist der leichteste Alpenübergang für Radfahrer und verläuft von Donauwörth bis nach Verona oder Venedig, bzw. als Teilstrecke auch von Füssen hinauf bis zum Reschensee, direkt hinter Grenze zwischen Österreich und Italien gelegen. WDR-Reiseexpertin Tamina Kallert und Mountainbike-Fahrerin Helena Plath absolvierten die Route in 4 Tagen und berichteten während der 45 Sendeminuten von ihren zahlreichen Erlebnissen und Erfahrungen entlang der Strecke.

Am nächsten Morgen fand Markus Bellebaum ein Nachricht auf seinem Handy: „Kannst du nicht auch mal solch eine Tour anbieten?“ Er brauchte nicht lange überlegen, ja, warum eigentlich nicht. War die Frage eigentlich zunächst eher als Spaß gedacht, so gewann der Gedanke doch immer mehr an Fahrt. Der TourGuide begab sich also an die Planung ohne zu wissen, auf was er sich da einlässt. Als erstes galt es mal die Route selbst festzulegen. Tamina Kallert und ihr Fernsehteam waren nur bis Graun und seinem aus dem Reschensee schauenden alten Kirchturm gefahren. Das wollte er auch, aber dort die Tour einfach enden zu lassen, das kam für ihn nicht infrage. Zu einem musste man ja auch wieder nach Hause kommen, also den gleichen Weg zurück bis Landeck und ab dort dann mit dem Zug gen Heimat? Nein, das war keine wirkliche Option. Zum anderen liegt der Reschensee am höchsten Punkt der Via Claudia Augusta, zu gut Deutsch: Ab hier geht es eigentlich nur noch bergab und zwar die ersten Kilometer recht rasant. Warum sollte man dieses Erlebnis nicht mitnehmen? Als neues Ziel wurde somit Meran anvisiert, die zweitgrößte Stadt Südtirols. Auf den folgenden rund 65 Kilometern geht es 1.280 Höhenmeter fast nur bergab, meist entlang der noch jungen Etsch oder durch die zahlreichen Obstplantagen. Kurz vor Meran bietet sich zudem vom Trauttmansdorffer Thronsessel, einem Rastplatz mit einem Tunnel aus wildem Wein, flankiert von 2 Palmenreihen und zwei übergroßen Sesseln aus Holz, ein wunderbarer Blick hinab ins sich hier weitende Etschtal, bevor es nochmals über mehrere Kehren bis hinunter in die Stadt geht. Hier besteht ein guter Anschluss per Vinschgaubahn an Bozen und weiter über den Brenner Richtung Heimat. Damit stand die Route ungefähr fest. Ebenfalls musste noch geklärt werden, ob es eine offizielle Tour des ADFC oder eine privat durchgeführte Reise werden soll. Im ersten Fall müsste viel vorab schon geklärt und festgelegt sein, wie unter anderem benötigte Versicherungen oder der Gesamtpreis, damit für diesen auch ein Sicherungsschein über den ADFC-Bundesverband ausgestellt werden kann. Das die Ermittlung der Kosten zum aktuellen Zeitpunkt schwierig werden sollte, zeigte sich erst später. So entschloss sich der TourGuide danach, alles als eigene Veranstaltung laufen zu lassen.

Markus Bellebaum konnte sich nun an die Feinplanung der einzelnen Etappen begeben. Ganz grob orientierte er sich an der Fernsehsendung, kennt aber die Strecke auch aus eigener Erfahrung. Schon im Sommer 2022 war er erstmals mit seinem Bio-Bike von Eichstätt im Altmühltal bis zum Gardasee und weiter nach Verona auf der Via Claudia unterwegs. Startpunkt für seine Tour 2024 soll Füssen werden, Ziel der ersten Etappe dann im Bereich Ehrwald, Lermoos oder Biberwier in Sichtweite der Zugspitze. Die nächste Übernachtung musste unbedingt Imst sein, denn der TourGuide möchte seine Mitfahrer hier auf jeden Fall in die dortige Rosengartenschlucht führen, welche er bei seiner Tour 2022 auch schon besichtigt hatte. Auf rund 1,5 Kilometern geht es auf schmalen Faden oder teils in den Fels gehauenen Treppen über Brücken und einen kleinen Tunnel durch die enge Schlucht mit seinen zahlreichen Wasserfällen Richtung Oberimst. Pfunds, kurz vor der Schweizer Grenze und dem Anstieg zum Reschen sollte die weitere Station werden, danach die Gegend um den Reschenpass und schließlich Meran.

Als nächstes galt es einen für jeden Mitfahrer passenden Termin zu finden. Da Markus bei all seinen bisherigen privaten Urlaubstouren im Juni/Juli bis auf sehr wenige Tage nur gute Erfahrungen mit dem Wetter gemacht hatte, wurde die letzte Juniwoche als ideal unter den Teilnehmern festgelegt. Es muss ja schließlich auch mit dem Urlaub aller zusammenpassen. Für die Fahrt wäre 1 Woche ausreichend, die Anreise folglich an einem Samstag. Aber wie sollte sie nun erfolgen? Zum Zeitpunkt der ersten Planungen war auch der Fahrplan der Deutschen Bahn für das Jahr 2024 noch gar nicht einsehbar. Sollte man vielleicht einen Bus mit Fahrradanhänger mieten? Oder doch mit dem Zug, die Räder aber selbst mit einem Auto und Anhänger transportieren? Markus Bellebaum schrieb diverse Busunternehmen an, heimische, wie auch Busbetriebe an der Via Claudia selbst und holte sich entsprechende Angebote ein. Vom Ergebnis war er selbst überrascht und ernüchtert, denn diese reichten von 2.200 bis 2.700€ für die Hinfahrt bis hinzu von 2.500 bis 3.500€ für die Rückfahrt ab Italien. Da schien eine Bahnfahrt doch auf jeden Fall billiger zu kommen. Somit war das Thema Bus schon mal vom Tisch. Es blieb ja noch das eigene Auto mit Trailer. Aber wie kommt man dann am Ende von Italien zurück nach Füssen? Die Kosten für eine Bahnfahrt dorthin entsprechen ungefähr denen bis direkt nach Hause, ebenso die Fahrzeit, aber man befände sich halt auch erst wieder in Füssen. Von dort bis in die Heimat wäre ein weiterer halber Tag nötig. Damit war auch das Auto als Transportoption gestorben. Ab dem 11. Oktober waren schließlich die Bahnverbindungen einsehbar, passende Züge auch gefunden, nur gab es jetzt das nächste Problem: Besagte Fahrten lassen sich erst ab dem 26.12.2023 verbindlich buchen, eine finale Entscheidung vorerst noch nicht möglich. Somit muss die Festlegung der schlussendlichen An- und Rückreise derweilen noch ruhen.

Dafür konnte er sich nun erst mal ausgiebig um eine Unterkunft an den jeweiligen Tageszielen kümmern. Dabei stieß er in Ehrwald auf einer Onlinekarte auf die Markierung „Bergfeuer“. Ein Bergfeuer, was soll das denn sein? Die Suche ergab, dass dort am Abend des 22.06.2024 auf den Höhen der umliegenden Berge, sowie auch der Zugspitze Feuer in Form von Figuren oder sonstigen Darstellungen abgebrannt werden, die sogenannten Sonnenwendefeuer. Diese sind mittlerweile zu einer beliebten Attraktion geworden und werden dementsprechend gut besucht. Der 22. Juni ist im Jahr 2024 ein Samstag, bei der geplanten Radtour wäre man also genau 1 Tag später dort eingetroffen. Nun war guter Rat teuer. Alles so lassen oder die Tour um einen Tag vorziehen und schon am Freitag von Letmathe aus nach Füssen aufbrechen? Jeder Teilnehmer war von den veröffentlichten Fotos dieser Veranstaltung begeistert, sodass man sich kurzerhand entschloss, doch lieber einen Tag früher mit der Tour zu starten, um am Tag der Bergfeuer an der Zugspitze vor Ort zu sein. Diese Entscheidung war leichter gesagt, als getan, denn die neue Planung brachte auch auf neue Herausforderungen.

Bei all seinen bisherigen privaten mehrtägigen Radtouren hatte er meist nie Probleme, irgendwo ein Bett mit Frühstück zu finden, hier ging es aber nun um mehrere Einzel- und Doppelzimmer. Dass sich dieses so schwierig gestalten sollte, hatte er nicht erwartet. Knapp 300! Hotels, Pensionen und Privatunterkünfte entlang der Strecke wurden am Ende angeschrieben, bis dann endlich auch die ersten Rückmeldungen kamen. Leider war kaum etwas positives dabei, vielmehr Nachrichten wie „schon ausgebucht“, „keine Einzelzimmer vorhanden“, „noch keine Buchungen für 2024 möglich“, „nur ab einem Mindestaufenthalt von 3 oder mehr Nächten“ oder Preise von bis zu 500€ pro Person und Nacht. Das sind doch wahre Schnäppchen für einen bescheidenen Radfahrer. Wirklich günstige Unterkünfte waren zunächst arg selten, kamen aber im Laufe der Zeit dann doch für den gesamten Verlauf zusammen. War es vielerorts nur 1 annehmbares Angebot, waren es in Pfunds oder Meran schon mehrere. Das größte Problem bestand darin, etwas passendes an der Zugspitze zu bekommen, denn durch das Bergfeuer-Event war die Region so gut wie ausgebucht. Anfangs gab es nur 3 sehr verschiedene Möglichkeiten: Ein 4 Sterne-Hotel mit Einzelzimmern in Heiterwang am See, aber rund 15 km vom Bergfeuer entfernt, ein Gästehaus mit Doppelzimmern zur Alleinbenutzung im 7 km abseits liegenden Lähn oder halt eine Ferienwohnung mit 2 Schlafzimmern und Einzelbetten am Rande von Lermoos, aber wenigstens vor Ort. Bei den beiden ersten hätte man dann abends mit einem Taxi zum Bergfeuer fahren müssen. Wider erwarten erreichte den TourGuide nach ein paar Tagen Bangen doch noch ein gutes Angebot von einem schönen Hotel in Lermoos. Man konnte 4 Einzelzimmer als Anschlussbuchung bekommen, für das Hotel waren die Zimmer somit ohne einen Leerstand durchgehend zu vermieten. Stück für Stück, Etappe für Etappe wurden die besten Unterkünfte zusammengestellt, untereinander abgesprochen und schließlich vom Tourenleiter so gebucht. Zumindest wollte er. Wurden am Samstag, dem Anfragetag, zum Beispiel noch 4 Einzelzimmer von einem Hotel in Füssen angeboten, so waren am Mittwoch danach, dem Tag der eigentlichen Buchung nur noch 3 verfügbar. Was machen? Große Fragezeichen auf der Stirn. In den umliegenden Hotels und Pension war nun selbst auch nur ein einzelnes Einzelzimmer nicht mehr zu haben, so blieb nichts anderes übrig, als hier auf ein teureres Doppelzimmer zur Alleinbenutzung auszuweichen.

So weit war nun alles geregelt. Freitags Anreise nach Füssen, samstags zur Zugspitze, sonntags bis Imst, montags nach Pfunds im oberen Inntal, dienstags Burgeis im oberen Vinschgau, mittwochs dann Meran. Da bleib bis zum Wochenende ja noch etwas Zeit, die Woche ist eh schon als Urlaub verbucht. Wenn man schon in Meran ist, warum nicht gleich weiterfahren bis Bozen und die freien Tage sinnvoll nutzen? Die Idee kam bei allen sehr gut an und wurde in die weitere Planung mit aufgenommen. Wenn schon weiterfahren, dann aber bitteschön nicht nur weiter durch das Etschtal, es darf auch mal etwas Abwechslung sein. Bei manchen Hotels und Pensionen, wie dem Hotel in Meran, ist im Preis der Übernachtung auch eine Gästekarte mit inbegriffen, mit unterschiedlichen Namen, aber gleicher Leistung. Mit der Südtirol-Karte können alle Nahverkehrsmittel, Seilbahnen inklusive, aber auch viele Museen kostenfrei benutzt oder besucht werden. Dieses bietet für die Fahrradgruppe die Möglichkeit, ab Vilpian mit der Kabinenbahn hinauf nach Mölten zu gelangen, um ab dort über die Höhen bis nach Jenesien zu radeln, bei schönem Wetter mit einem einmaligen Blick auf die Dolomiten. Diese Route hatte der TourGuide schon im Frühjahr 2023 selbst im Rahmen eines Urlaubs abgefahren, dabei als Highlight empfunden und möchte sie nun seinen Mitfahrern auch gerne anbieten. Hinter Jenesien führt die gut ausgebaute Zufahrtsstraße schließlich auf 7 km wieder 800 Höhenmeter mit mehreren Kehren und 2 Kreiskehrtunneln hinunter nach Bozen und zwar so steil, dass dabei Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h erreicht werden können. Für die Stadt Bozen waren zuerst 2 Nächte angedacht, um auch die nähere Umgebung mit dem Rad zu erkunden. So sollte es dank der Vorteile der Gästekarte mit einer weiteren Seilbahn ohne Mehrkosten hinauf auf den Ritten nach Oberbozen gehen, dort mit der Rittner-Schmalspurbahn einmal 7 km nach Klobenstein und zurück.

Nun galt es auch für dieses Teilstück nach Unterkünften zu suchen. Im Gegensatz zu den bisherigen Herbergen besitzen die meisten in Südtirol einen Außenpool. Wenn möglich, sollte doch wenigstens an einem Abend ein Bad im Freien möglich sein. Wieder wurden Mails geschrieben, Zimmer angefragt, Preise verglichen und abgestimmt. Glück gehabt, denn eine günstige Pension unterhalb von Meran hatte solch ein Extra. Auch für Bozen wurde etwas passendes für 2 Nächte gefunden. Um nicht wieder vor dem Verlust von weiteren Zimmern zu stehen, wurde umgehend gebucht. Die Bestätigung aus Bozen kam zügig, die aus der Pension ließ auf sich warten. Warum? Zwar hatte man bei der Anfrage noch keine Preise für 2024 nennen können, Markus Bellebaum bot daraufhin einen Aufschlag von 10% an, wobei die Preise danach immer noch im unteren Durchschnitt aller bisherigen lagen. War man mit dem Vorschlag unzufrieden? Fand man ihn vielleicht unverschämt? Ein Telefonat sollte Klärung verschaffen. So rief der TourGuide am nächsten Tag kurzerhand in Italien an und fragte nach. Sein Gegenüber war jedoch nicht der Rezeptionist, sondern der Besitzer der Pension höchstpersönlich. Dieser wusste aber nichts vom Schriftverkehr und dem Angebot und fragte erst mal nach, um was es hier überhaupt geht. „Wann wollen Sie denn kommen?“ „Im Juni, von Mittwoch auf Donnerstag.“ „Ja, wie? Nur 1 Nacht? Nein das geht überhaupt nicht.“ Markus Bellebaum erwähnte das Angebot seines Mitarbeiters, aber darauf ließ sich der Besitzer nicht ein. „Nein, die Zimmer kann ich Ihnen nicht mehr geben. Die bekomme ich ja davor und danach gar nicht mehr belegt.“ Ein erneuter Rückschlag bei der Zimmersuche war eingetreten, gerade jetzt, wo doch alles erledigt schien. Als Vorteil erwies sich hierbei, dass alle weiteren Angebote noch nicht abgesagt worden waren, so konnte man noch auf die zweite Wahl ausweichen, ein Hotel in Meran. Dieses lag zwar außerhalb der Kernzone etwas oberhalb am Berg, dafür gab es aber auch hier einen Außenpool mit im Angebot. Eine kurze Nachfrage ergab, alle Zimmer sind noch zu haben. Zugeschlagen, gebucht, alles perfekt und somit .

Die Zeit verging, man freute sich auf das, was da im neuen Jahr kommen sollte, jeder war in Gedanken schon unterwegs. Da kam einem der Mitfahrer die spontane Idee, sich ruhig mal vorab zu einer Tour zu treffen, gerne anspruchsvoll wie in den Alpen. An einem Samstagnachmittag im Oktober 2023 fuhren so die Teilnehmer gemeinsam eine bergige Runde durch die Hemeraner Wälder in der Waldemei, zum einen, um festzustellen, wie es sich das eigene Fahrrad auf Schotter und Steigungen verhält, zum anderen, um sich auch näher kennenzulernen. Bei Kaffee und Kuchen wurde anschließend über den aktuellen Planungsstand geklönt. Und wieder kam Markus Bellebaum eine neue Idee: Ja, wenn man denn schon mit der Bahn hinauf in die Berge fährt, warum dann nicht eine Nacht dort oben in der Sommerfrische von Bozen verbringen? Den Sonnenuntergang in den Bergen erleben bei einem erfrischenden Getränk in einem Biergarten? Nicht nur einfach durchfahren, auch mal dort verweilen? „Perfekt“, „ja mach“, „ich bin dabei“, die Vorstellung, einen Abend in Sichtweite der Dolomiten zu verbringen, gefiel allen Beteiligten. Also auf ein Neues: Unterkünfte suchen, Emails schreiben, Antworten abwarten und begutachten und dann bei der passenden zuschlagen. Lediglich die letzte Nacht vor der Rückfahrt mit dem Zug wird nun in der Altstadt von Bozen stattfinden, der letzte Abend kann dadurch genutzt werden, um durch die historischen Gassen zu schlendern. Zudem ist es von der gebuchten Unterkunft in Bozen nicht mehr all zu weit bis zum dortigen Bahnhof.

Ja, es war wirklich nicht einfach, auch für eine doch noch so kleine Gruppe von Radfahrern gemeinsame Zimmer in einem Haus zu finden. Sauber sollte es sein, preislich akzeptabel, gerne urig oder gemütlich, mit der Möglichkeit zu einem gemeinsamen Abendessen regionaler Gerichte vor Ort oder in der näheren Umgebung. Und, das war dem Tourenleiter auch sehr wichtig, es sollte ein gesicherter Fahrradraum mit Lademöglichkeiten für die Akkus der Pedelecs vorhanden sein. Trotzdem hat es Spaß gemacht, solch eine Reise zu organisieren. Das einzige, was zum vollkommenen Gelingen jetzt noch fehlt, ist, dass die Buchung der Bahnfahrten funktioniert und gutes Wetter während der Tour. Spaß und Abwechslung sind garantiert, dazu imposante Blicke auf die Bergwelt und teilweise abenteuerliche Wege wie über den Fernpass. Aber es ist ja eine Alpenüberquerung, wenn auch mit rund 300 Kilometern die leichteste, wie man so sagt.

Wir werden es erleben. Und er-fahren.


https://maerkischer-kreis.adfc.de/neuigkeit/adfc-iserlohn-ueber-die-planungen-zu-einer-einer-mehrtagestour

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    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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