Fahrradfahren lernen mit dem ADFC Iserlohn
Im Zusammenwirken von AWO, der Verkehrswacht Iserlohn und dem ADFC Iserlohn wurden in der letzten Woche zwei Fahrrad-Fahrschul-Trainings speziell für Frauen mit Migrationserfahrungen durchgeführt.
Schon in 2018 hatte es erfolgreich einen ersten Fahrrad-Kurs der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und des ADFC Iserlohn für Frauen aus Flüchtlingsländern in Iserlohn gegeben. Als nun Anfang des Jahres Miriam Remmert vom Bereich Migration-Integration der AWO und Bernhard Schomm, Sprecher des ADFC Iserlohn mehr oder weniger zufällig im Stadtbahnhof ins Gespräch kammen, wurde man sich schnell einig, diesen Fahrradkurs im Laufe des Jahres doch mal zu wiederholen.
"Die Frauen reden heute noch von dem ersten Fahrrad-Kurs in 2018 und wir stellen in Gesprächen immer wieder fest, das der Wunsch Fahrradfahren zu lernen, bei vielen Frauen mit Migrationserfahrung weit verbreitet ist", so Miriam Remmert, "was liegt also näher, als solch einen Kurs zusammen mit dem ADFC in Iserlohn wieder aufleben zu lassen?"
Und mit Andreas Nolte, dem Leiter der Verkehrswacht Iserlohn, der seine Bereitschaft zur Mitarbeit sofort und ohne mit der Wimper zu zucken zusagte, konnte ein perfekter Partner für diese Projet gewonnen werden. Denn die Verkehrswacht verfügt nicht nur mit ihrem PKW-Übungsplatz an der Schlesichen Strasse über das optimale Übungsgelände, sondern sie half auch mit Gestellung von Fahrschul-Fahrräder während des Kurses.
Damit war die perfekte Mischung von "helfenden Händen" gefunden, die zur Durchführung eines solchen Kurses notwendig sind: die Verkehrswachte stellte Gelände und Fahrräder, der ADFC Iserlohn kam mit bis zu sieben ADFC-TourGuides und Ausbildern und die AWO brachte die Kursteilnehmerinnen an den Start.
So konnten also in der letzten Woche zwei Trainingseinheiten mit insgesamt 19 Teilnehmerinnen aus Afghanistan, Syrien, Türkei, Brasilien, Nigeria und anderen Ländern so erfolgreich durchgeführt werden, dass gegen Ende des Kurses die ersten sechs Teilnehmerinnen schon durchaus in der Lage waren, die ersten Runden selbstständig und allein auf dem Parcours zu absolvieren.
Ohne Stürze und ohne Tränen - sondern mit viel Begeisterung, Mut und Hingabe sind alle Teilnehmerinnen in den doch für Erwachsene eher schwierigen Prozeß des Lernens des Fahrradfahrens eingestiegen. Ein Anfang ist gemacht, jetzt heißt es üben, üben, üben...
Wir vom ADFC Iserlohn bedanken uns bei Miriam Remmert und Kim Röttler von der AWO und bei Andreas Nolte von der Verkehrswacht für die exellente Unterstützung und Mitarbeit und hoffen, dass noch möglichst viele Iserlohnerinnen und Iserlohner den Weg zum Radfahren hier in unserer Stadt finden.
