Mit dem hohen Ziel die Anteile des Fuß- und Radverkehrs in Iserlohn deutlich zu steigern, hat die Stadt Iserlohn 2017 beschlossen die Grundlagen der städtischen Verkehrsplanung dazu in einem Radverkehrskonzept (RVK) niederzulegen.

In diesem RVK, dass den konzeptionellen Rahmen für alle den Radverkehr betreffenden Infrastrukturmassnahmen bildet, sind derzeit insgesamt 135 Einzelmaßnahmen geplant, die bis zum Jahre 2030 in drei Prioritätsstufen realisiert werden sollen.

Wir vom ADFC Iserlohn meinen, dass mit diesem Radverkehrskonzept der Stadt Iserlohn aus dem Jahre 2017 eine durchaus brauchbare Planungsgrundlage zur Verbesserung der Radwege-Infrastruktur vorliegt. Leider sind aber mit Stand jetzt von den oben genannten 135 Einzelmaßnahmen erst 11 (in 4 Jahren) realisert worden, und 10 weitere Maßnahmen befinden sich der Umsetzungsphase. Was immer das auch bedeutet. Will man aber im Gesamtplanungszeitraum von 13 Jahre alle 135 Maßnahmen wie beschlossen umsetzen (10 pro Jahr), müsste man das Realisierungstempo deutlich erhöhen. 

Gründe für Verzögerungen gibt es sicher viele, aber ein Flaschenhals ist sicher die sehr geringe Bereitstellung von Planungskapazität für den Radverkehr im Iserlohner Rathaus. Der ADFC Iserlohn empfiehlt schon seit längerem hier die Kapazitäten duch Schaffung von Vollzeit-Stellen für hauptamtliche Radverkehrsplaner zu erhöhen, zumal die Arbeit in diesem Bereich in dem kommenden Jahren nicht nur zunehmen, sondern sich auch zunehmend komplexer gestalten wird. Das kann und sollte keiner im „Nebenjob" erledigen.

Aber die Planungsgrundlage für besseren Radverkehr ist gegeben. Sie muss nur stringent, straff und beharrlich umgesetzt werden.

Für alle die sich gerne selbst ein Bild machen wollen, ist das Radverkehrskonzept Iserlohn auf dieser Seite als Downloadlink abrufbar.